Watchlist: April 2025
Immer wieder stoße ich auf Unternehmen, welche mein Interesse wecken.
- Compagnie Du Mont-Blanc (135 Mio. EUR): Französischer Ski- und Bergbahnbetreiber in der Nähe des Mont Blanc. Tochtergesellschaft der größeren Compagnie des Alpes. Günstige Bewertung, Verlust einer Konzession in 2024, meinem Verständnis nach Streit mit den lokalen Gemeinden um Verlängerung einzelner bestehener Konzessionsen.
- MedNation AG (3 Mio. EUR): Betreiber von Reha-Kliniken. Handelt deutlich unter Wert des Eigenkapitals, alte Kliniken, hoch reguliertes Geschäft.
- Siltronic AG (1,1 Mrd. EUR): Hersteller von Vorprodukten für Halbleiter. Neue Fabrik in Singapur, aktuell Absatzschwierigkeiten. HAL Trust als größerer Aktionär hat seine Position seit Jahresbeginn deutlich ausgebaut. Bestehende Aktionäre (Wacker und Global Wafers aus Taiwan) möchten Beteiligung mittelfristig abstoßen. Exchangeable Bond von Global Wafers als interessantes Instrument.
- Nordwest Handel AG (70 Mio. EUR): Handelsunternehmen. Sehr günstige Bewertung, Einstieg durch Substack-Post von Augustusville.
- Berner Kantonalbank AG (2,5 Mrd. EUR): Eine von diversen börsennotierten Schweizer Kantonalbanken. Günstige Bewertung, Schweiz Exposure. Schon länger auf der Watchlist, im Zuge der US-Zolldiskussion weiter nach oben auf der Watchlist gerückt.
- USU Software AG (220 Mio. EUR): Verkauf des Großteils des operativen Geschäfts and Private Equity. Genauer Verkauferlös noch unbekannt, wird im Geschäftsbericht 2024 enthalten sein. Handelt aktuell mutmaßlich um/leicht unter der Nettofinanzposition.
Zum Abschluss vier Aktien, welche im Dezember 2022 auf meiner Watchlist standen, mit welchen ich mich anschließend aber nicht weiter beschäftigt habe:
- DATRON AG
- exceet Group SCA
- CAMERIT AG: Die deutsche CAMERIT AG (ehemals Hesse Newman Capital AG) ist mit einer Marktkapitalisierung 4 Millionen Euro bei einem Freefloat von ca. 12 % ein wirklicher Nanocap. Dementsprechend ist die im General Standard notierte Aktie auch extrem illiquide. Jedoch befindet sich das Unternehmen in einer Sondersituation, wodurch ich auf sie aufmerksam geworden bin. Die schuldenfreie Gesellschaft besitzt nämlich liquide Mittel in Höhe von ca. 7 Millionen Euro (Stand: 30.06.2022), handelt also aktuell deutlich unter dem Wert ihrer Barreserven. Doch wieso schüttet die Gesellschaft, welche aktuell kein operatives Geschäft besitzt, die Barmittel nicht einfach aus? Hier eine kurze Zusammenfassung: Im Jahr 2020 wurden fast alle operativen Geschäfte der Gesellschaft verkauft. Bis 2014 war die Gesellschaft als Emissionshaus für geschlossene Sachwerte-Fonds tätig und hat diese bis 2020 noch weiter betreut. Nach dem Verkauf ist sie mit den Erlösen in eine Art Dornröschenschlaf gefallen. Update 2025: Inzwischen wurde der Großteil der liquiden Mittel per Sonderdividende ausgeschüttet, ein Discount zu der verbleibenden Kasse verbleibt weiterhin.
- Francotyp-Postalia Holding AG: Active Ownership als Aktionär, dem Kurs nach bisher wenig erfolreich.
April 24, 2025 ∙
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